Mülheim zweimal anders: Stadtteilkalender der SSM

12. Dezember 2016

Im zweiten Jahre gibt die SSM einen beeindruckenden Fotokalender (DIN A3) heraus. Der Stadtteil Köln-Mülheim wird darin in ungewohnter und besonderer Perspektive gezeigt. Also mal nicht das Übliche wie wir es von Hochglanz-Prospekten kennen. Die Fotos stammen denn auch nicht von Hochglanzfotograf*innen, sondern von engagierten Menschen, die ihre Sicht der Dinge vor die Linse genommen haben.

Startete „Mülheim einmal anders“ 2016 noch einzig mit den Fotos vom Journalisten Wolfgang Hippe, stellten (spendeten) nun weitere sieben Fotograf*innen eine Auswahl ihrer Bilder für den SSM zur Verfügung, teils aus Wertschätzung für unser Selbsthilfe-Projekt, teils aus dem Eigeninteresse, ihre Fotos veröffentlichen zu können.

Die SSM nutzt die Herausgabe des Kalenders auch, um auf ihre Bauvorhaben hinzuweisen. Hintergund ist, dass die SSM seit 2007 Zuwachs bekommen hat: Die „Halle am Rhein“ samt 2.000 qm Gelände (300 m entfernt) wurde zunächst in Form eines heiklen Gestattungsvertrages mit 14 Tagen Kündigungszeit, dann in einem recht miesen Mietvertrag vorläufig „angeeignet“. Schließlich konnten wir mit Unterstützung einiger engagierter SPD-Mitgliedern im Jahr 2011 das Gelände günstig kaufen und, wiederum mit Hilfe bei Vermittlung eines Kredites, tatsächlich aneignen.

Die ehemalige Lagerhalle ist inzwischen renoviert und wird als Veranstaltungshalle genutzt. Nun sollen Neubauten folgen: Eine Secondhand-Möbelhalle in Größe eines Kirmeszeltes. Mit einer Wohnetage darauf mit zwei Dreier-WG’s. Ein kleines Café mit Außenterrasse mit Blick auf den Rhein. Acht neue Existenzmöglichkeiten sollen geschaffen werden. Der Erlös des Kalenders soll in dieses Projekt fließen. Zudem wird in dem Kalender das Bau-und Arbeitsprojekt kurz beschrieben. Auch zum Spenden wird aufgerufen. Rund 50.000 Euro fehlen uns noch, aber anfangen mit dem ersten Bauabschnitt können wir bereits in den nächsten Monaten.

Viele Reaktionen zeigen, dass unser Mülheim-Kalender gut ankommt, wenn auch nicht jede*r ihn sich aufhängen möchte. Und nicht wenige lernen uns über die Kalender-Verkaufsgespräche überhaupt erst mal kennen bzw. dass wir mehr sind als ein Verein, der nur Wohnungsauflösungen macht. Unseren Unterstützer*innen, unseren Spender*innen sagen wir im letzten wie in diesem Jahr mit Überreichung eines Gratis-Kalenders Dankeschön.

Wer mehr zum Kalender lesen möchte, schaut auf die Homepage der SSM.

Heinz (SSM)