Intersektionale, aktivistische Landkommune in Gründung sucht Mitstreiter:innen!

Hallo du!
Wir wollen mit unterschiedlich gesellschaftlich positionierten Menschen eine verlässliche Solidargemeinschaft gründen, die das Selbstverständnis der Kommuja-Kommunen teilt und aktiv ist gegen herrschende Gewalt- und Zerstörungsverhältnisse auf der Welt. Was diese Kommune im Speziellen ausmachen soll, sind:
Eine bewusste intersektionale Ausrichtung von Anfang an, Vermeidung von Tierleid (also quasi eine vegane Gruppe), aktivistische Organisierung auf Gruppenebene,
ruhige Lage mitten im Naturschutz-Wald am Hohen Meißner, mit wunderschöner Aussicht u. Bushaltestelle vor der Tür,
Commons-Prinzipien auf Gruppenebene,
bedürfnisorientierte Wirtschaftsweise, die möglichst wenig auf Tauschlogik beruht,
finanzielle Solidarität mit anderen Projekten und Personen.


Bisher sind wir drei Personen voller Tatendrang: Zwei, die sich schon lange kennen und nahestehen, und eine im Kennenlernprozess. Wir bringen Erfahrungen im Bereich Gruppengründung, Kommune, Projektorganisation, Bau i.w.S. und in etlichen Bereichen persönlicher oder geteilter Interessen mit.


Das Haus, ein ehemaliger Gasthof, bietet nicht nur Raum zur handwerklichen und gestalterischen Selbstverwirklichung für die nächsten Jahre, sondern auch zum Betrieb eines Tagungshauses und einer Café-Terrasse, und damit eine gute Grundlage, durch vielfältige Angebote gesellschaftspolitisch aktiv zu sein.
Mehr dazu findest du unter: https://hemen.noblogs.org/


Im Folgenden noch persönlicher etwas zu uns:
Nanosch liebt kaum von Menschen beeinflusste Wälder, wenig besiedelte Berge, kleine Bäche, das Meer, ihre ästhetische Wahrnehmung, außerdem Wandern, Ausschlafen, Jens, leben ohne feste Zeitvorgaben, Menschen und Tiere spürbar glücklich zu machen, uvm. Hen ist recht sozial engagiert, empathisch, gerne fürsorglich, ist kreativ und gut im Improvisieren, baut, bastelt und repariert gern, interessiert sich für essbare und nützliche Wildpflanzen und ist neugierig auf neue Weltsichten, Orientierungen und Praktiken. Hen findet es unfassbar, wie Menschen quasi in entrechteten Parallelgesellschaften außerhalb der öffentlich-mehrheitlichen Wahrnehmung existieren müssen, während ihnen ein gutes oder auch nur okayes Leben verwehrt wird, kann auch das unendliche Leid der Tierindustrie kaum ertragen, fühlt vorwiegend Ohnmacht gegenüber Prozessen, die zum Klimawandel führen, leidet unter dessen zerstörerischen Konsequenzen sowie denen des Kapitalismus, … Das macht traurig und wütend, ist Blockade und Antrieb zugleich. Nanosch ist 38 Jahre alt, nichtbinär, in einem Mittelschichts-Elternhaus aufgewachsen, hat Sozialpädagogik studiert, ist weiß und abled.

Jens lebte viele Jahre in den unterschiedlichsten Gemeinschaftsformen in der Stadt – von WGs über besetztes Haus bis hin zur Kommune in einem Großprojekt. Er hat ein kleines Seminarhaus und politisches Bildungskollektiv mit aufgebaut, wo er aktuell tätig ist. Wurde politisch stark von anarchistisch-ökolibertären Bewegungen, der EZLN, Anti-Atom-, globalisierungskrtischer-, Häusererkampf-, Antira- und Ökobewegungen geprägt. Findet politische Kommunen schon seit seinem Studium der Sozial- und Politikwissenschaften extrem spannend und ist seitdem mit der
politischen Kommunenbewegung im Austausch. Wandert gern, schwimmt und radelt gern, mag die Berge und Wald gern, ist gern Freund vieler Tiere. Hat sich viele Jahre kritisch mit Weiß-Sein und
Männlichkeit auseindergesetzt, therapiert und lernt noch immer viel dazu. Jens kommt aus einer Handwerkerfamilie in der hessichen Provinz, ist 50 Jahre alt und abled.

Sid und die Hündin Cassie haben in den letzten Jahren viele Wohnorte gehabt und wollen in einer Gemeinschaft nun endlich das Gefühl kennenlernen, angekommen zu sein. Sid ist in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv und arbeitet aktuell an einem Buch, das inhaltlich an diesem breiten Themenfeld orientiert ist. Daneben liebt hen die Musik und würde unheimlich gerne ein
Freies Tonstudio aufbauen, um linke Musik zu fördern. Wie Nanosch und Jens ist auch Sid gerne in der Natur – am liebsten im Wald. Dass Cassie den Wald liebt, muss wahrscheinlich gar nicht erst erwähnt werden. Sie ist zehn Jahre und springt draußen oft noch rum wie ein junger Welpe. Drinnen ist sie dagegen sehr ruhig und unauffällig, aber immer offen für Kuscheleinheiten und Tauziehen. Sid kommt aus einer nicht-akademischen Scheidungsfamilie in Rheinland-Pfalz, hat kein Abitur und keine Ausbildung, ist 26 Jahre alt, weiß und abled.

Wir (Menschen) sind geimpft und nicht esoterisch oder religiös. Es gibt weitere Interessent:innen, die aber noch nicht sicher sind, wie genau ihr Weg weitergehen soll.